Entwurfsmuster für eine begehbare Brücke zwischen dem 18. und 21. Jh

Barock

Die Fülle, die Süße, die Maske und das Spiel

Die wortwörtlich zu Füßen gelegte Bild-Brücke wird zusammengehalten von dem gleichformatigen Raster großer Fotografien, die das Verspielte des Rokoko neben architektonische Entwürfe aus Historie und Moderne setzen. Dazwischen entfaltet sich visuelle Alltagspoesie, die sich in unbestimmbarer Weise auf das Ganze überträgt und gerade dadurch die heterogenen Einzelelemente in ihrer Eigenart hervorhebt. Die Spannung zwischen der zu Grunde gelegten rationalen Ordnungsstruktur, des fototechnisch bedingten „Erfassungsrasters“, und der Vielfältigkeit der abgebildeten Realität, bringt die Wahrnehmung in Fluss. Die der Bildlichkeit eigentümliche Verräumlichung wird gleichzeitig enträumlicht, indem die entstehenden Konstellationen der Anschauung Rhythmen hervorbringen, die die verschiedenartigsten Dinge „musikalisch“ miteinander verknüpfen.

Ausschnitte:

Auswahl zum Thema:

Eva Koethen: „Ambiguität als künstlerische Haltung und ästhetisches Muster“,
in: Essayband, „Mozart Experiment Aufklärung“, Wien 2006, Hatje-Cantz Verlag
s.a. gleichnamiger Ausstellungskatalog des Da Ponte Instituts in der Albertina Wien

Katalog: Eva Koethen „Tritt-Bilder“, Aktionen und Ausstellungen 1998 -2005
Berlin – Tokyo 2005, 49 Seiten, (noch erhältlich)
download: „Tritt-Bilder“ (PDF-Datei, 3.1 MB)